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Eigenes Gemüse anbauen, Hühner halten für frische Eier – die Selbstversorger-Community wächst seit vielen Jahren. Die Motivation dahinter: Freiheit und Selbstbestimmung. Vor diesem Hintergrund beschäftigen sich auch immer mehr Eigenheimbesitzer mit Möglichkeiten, energieautark zu wohnen. Moderne Technologien könnten diesen Traum in absehbarer Zukunft Wirklichkeit werden lassen. Anlass genug für eine Bestandsaufnahme, was bereits heute möglich ist.
Wärmepumpen können Heizwärme und Warmwasser zur Verfügung stellen.
Die Technik: Eine Wärmepumpe heizt mit rund einem Teil Strom und drei Teilen Umweltwärme, die sie sich je nach System aus Luft, Erdreich oder Grundwasser speisen.
Wussten Sie? Wenn Wärmepumpen mit Ökostrom (z. B. von der hauseigenen Fotovoltaikanlage) genutzt werden, sind sie nahezu CO2-frei. Die Kostenspanne liegt zwischen 12.000 und 24.000 Euro.
Quelle: co2online
In Kombination mit einer Fotovoltaikanlage kann die Einbindung von E-Autos eine sinnvolle Ergänzung sein.
Der richtige Ort: Garage oder Carport sind als Standort für die heimische Ladestation ideal, so kann das Auto problemlos mehrere Stunden am Stück geladen werden. An der Wand hängend wird übrigens auch von „Wallbox“ gesprochen.
Wussten Sie? Bei Wallboxen sind bis zu 22 Kilowatt Ladeleistung drin. Eine gewöhnliche Haushaltssteckdose schafft 2,3 Kilowatt. Die Preisspanne für Wallboxen reicht von 500 bis hin zu 2.000 Euro.
Quelle: ADAC
Fotovoltaikanlagen erzeugen Strom – etwa für den Kühlschrank oder die Beleuchtung.
Die Technik: Solarzellen auf dem Dach wandeln die in der Sonneneinstrahlung vorhandene Energie in elektrischen Strom um.
Wussten Sie? Noch vor wenigen Jahren galt Fotovoltaik als „luxuriöse Weltraumtechnik“. Das ist inzwischen nicht mehr so. Eine mittelgroße Anlage mit 6 Kilowatt-Peak kostet im Schnitt je nach Region zwischen 8.000 und 9.000 Euro inklusive Einbau. „Peak“ heißt übrigens auf Deutsch so viel wie „Spitze“ und steht für die maximal mögliche Leistung einer Fotovoltaikanlage.
Quelle: Energieheld
Lüftungsanlagen sorgen für einen optimalen Luftaustausch in den vier Wänden.
Die Technik: Lüftungsanlagen filtern verbrauchte Luft und „tauschen“ sie gegen frische – dabei bleibt ein hoher Anteil der Wärme erhalten.
Wussten Sie? Mit modernen Geräten lassen sich 75 bis 90 Prozent der Wärme zurückgewinnen. Sie senken zudem die Luftfeuchtigkeit und das Schimmelrisiko. Die Anschaffungskosten liegen zwischen 4.500 und 9.000 Euro.
Quelle: co2online
Solarthermieanlagen erzeugen Wärme – für Heizung und Warmwasser.
Die Technik: Solarkollektoren auf dem Dach fangen Sonnenstrahlen auf und wandeln sie in thermische Energie um, bevor ein Speicher die Wärme aufnimmt (mehr Infos siehe „Speicher“).
Wussten Sie? In Deutschland sind aktuellen Zahlen zufolge rund 2,4 Mio. Solarheizungen in Betrieb. Eine durchschnittliche Anlage für ein Einfamilienhaus kostet circa 10.000 Euro.
Quelle: co2online, Bundesverband Solarwirtschaft
So weit, so plausibel: Fotovoltaik- und Solarthermieanlagen nutzen die Kraft der Sonne. Um jedoch auch nachts oder im Winter den Strombedarf decken zu können, braucht es einen Speicher.
Die richtige Speichergröße: Einer Faustregel zufolge heißt es, dass ein Fotovoltaikspeicher etwa eine Kilowattstunde Speicherkapazität pro Kilowatt Peak Fotovoltaik-Leistung besitzen sollte.
Wussten Sie? Laut Bundesverband Solarwirtschaft sind in Deutschland 392.000 Solarstromspeicher installiert (Stand 2021).
Hinweis: Die Preisangaben können nur eine grobe Orientierung bieten. Sie können je nach Material- und Handwerkerkosten unterschiedlich ausfallen und variieren zudem je nach Region.
Mit modernen technischen Systemen lässt sich heute eine realistische Energieautarkie von 70 bis 80 Prozent erreichen. Gerade mit Blick auf nachfolgende Generationen und unsere Erde lohnt es sich also, aktiv zu werden. Ein empfehlenswerter Baustein im heimischen Energiekonzept ist (fast) immer die Nutzung der Sonne, deren Kraft sich viele nachgeschaltete Systeme zunutze machen.
Sie fragen sich nun, ob bei Ihnen eher eine Solar- oder Fotovoltaikanlage sinnvoll wäre? Das hängt von einer Reihe an Faktoren ab – wie dem Standort des Hauses oder der Neigung des Daches. Eine gute Orientierungshilfe ist das Solarkataster NRW . Das Tool gibt Ihnen u. a. Auskunft über die zu erwartenden energetischen und finanziellen Erträge einer Solaranlage bei Ihnen zu Hause.
Sie möchten sich noch tiefgreifender mit dem Thema befassen? Dann haben wir einen Buchtipp für Sie. Die Verbraucherzentrale NRW in Düsseldorf hat den Ratgeber „Strom und Wärme – Wege zum energieautarken Haus“ herausgebracht. Das Buch begleitet drei fiktive Familien auf ihrem Weg zum energieautarken Haus mit konkreten Rechenbeispielen. Sie können es hier für 19,90 Euro bestellen.
Im Folgenden zeigen wir Ihnen zwei Rechenbeispiele aus dem Buch „Strom und Wärme – Wege zum energieautarken Haus“. Es geht um die Installation einer Fotovoltaikanlage bzw. Wärmepumpe.
Ausgangslage: Die Jansens haben vor Kurzem geheiratet und hegen einen Kinderwunsch. Mit Blick auf künftige Generationen wollen sie ihre Umweltbelastung möglichst gering halten. Sie denken über eine Fotovoltaikanlage nach. Aktuell benötigen sie 3.000 Kilowattstunden Haushaltsstrom jährlich. Die Wohnfläche beträgt 120 Quadratmeter. Die Fotovoltaikanlage soll auf dem Süddach montiert werden. Das Dach ist unverschattet und hat eine Neigung von 45 Grad. Die Süddachfläche beträgt 70 Quadratmeter.
Lösungsvariante: Eine Drei-Kilowatt-Peak-Anlage kostet zwischen 5.400 und 5.700 Euro einschließlich Mehrwertsteuer und Montage. Sie benötigt etwa 20 Quadratmeter Dachfläche und produziert zwischen 2.500 und 2.800 Kilowattstunden Solarstrom jährlich und erbringt einen Reinerlös zwischen 300 und 450 Euro jährlich. Die Amortisationszeit liegt damit zwischen 12 und 19 Jahren. Die Umwelt wird um 1,5 bis 1,7 Tonnen Kohlendioxid jährlich entlastet. Die Anlage kann aber nur etwa 26 Prozent des Haushaltsstroms zu den Zeitpunkten liefern, zu denen der Strom auch benötigt wird. Ein höhere Autarkiequote ließe sich über eine noch teurere Stromspeicherbatterie erreichen.
Ausgangslage: Familie Meier wohnt in einem Einfamilienhaus mit 120 Quadratmetern Wohnfläche. Meiers möchten ihr Haus energetisch auf Vordermann bringen. Denn noch übernimmt die 30 Jahre alte Ölheizung die Wärme- und Warmwasserversorgung. Zudem sind die Kinder mittlerweile groß und aus dem Haus. Sie interessieren sich für den Einbau einer Wärmepumpe, um in Zukunft ihre Rente durch geringere Energiekosten zu entlasten.
Lösungsvariante: Eine vergleichsweise kostengünstige Option kann eine Luft/Wasser-Wärmepumpe sein. Der Clou: Mit diesem System ist keine Erdbohrung im Garten erforderlich. Mit einem sogenannten „Split-Gerät“ (zwei getrennte Geräte, Außeneinheit mit Ventilator und Kompressor im Keller) sowie einer optimierten Heizungsanlage mit einer Vorlauftemperatur von 35 Grad Celsius können folgende Werte erreicht werden: Die Wärmepumpe benötigt Strom im Wert von etwa 1.400 bis 2.100 Euro pro Jahr. Die Betriebskosten pro Jahreserzeugung betragen 7,3 bis 10,9 Cent pro Kilowattstunde und der Preis für erzeugte Energie 9 bis 14 Cent pro Kilowattstunde. Die Autarkie bezogen auf Strom und Wärme erreicht 57 Prozent, die Umweltentlastung 1,2 bis 2,6 Tonnen Kohlendioxid jährlich. Die Wärmepumpe kostet zwischen 8.000 und 12.000 Euro.
Eines möchten wir an dieser Stelle betonen: Moderne technische Systeme wie Fotovoltaik oder Solarthermie sind keineswegs nur Neubauten vorbehalten. Das beweist eindrücklich das Beispiel der Familie Ebbert aus Bochum. Den Hausbesitzern ist es gelungen, ein 75 Jahre altes Einfamilienhaus so zu modernisieren, dass Heizung und Warmwasser weniger als 800 Euro im Jahr kosten.
Drei der umgesetzten Maßnahmen stellen wir Ihnen hier vor – die komplette Geschichte finden Sie bei der KfW
Die energetische Beratung überlassen wir den Experten – in puncto Finanzierung sind wir dran. Wir unterstützen Sie bei der finanziellen Umsetzung Ihrer Wohnträume mit unserem Modernisierungskredit oder bei größeren Vorhaben mit einer Baufinanzierung und prüfen auch, ob staatliche Förderprogramme infrage kommen.
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