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Vorläufige Jahresbilanz der Sparda-Bank West
Fondsgeschäft erreicht 2021 Rekordniveau
Die Sparda-Bank West hat ihre vorläufige Bilanz für das Geschäftsjahr 2021 vorgelegt. Für Manfred Stevermann, den Vorstandsvorsitzenden der Genossenschaftsbank mit Sitz in Düsseldorf, war 2021 „erneut ein Jahr voller Herausforderungen“. Zusätzlich zur Corona-Pandemie und zu der anhaltenden Niedrigzinsphase hatte sich die Bank – wie wohl die meisten Finanzdienstleister in Deutschland – mit den Folgen des BGH-Urteils vom 27. April 2021 zum AGB-Änderungsmechanismus zu beschäftigen. „Wir blicken trotz allem auf einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf“, so Manfred Stevermann. Einer der wichtigsten Gründe dafür war das Fondsgeschäft, das die Bank auf Rekordniveau steigern konnte. Das Volumen der von ihrem genossenschaftlichen Fondspartner Union Investment betreuten Kundengelder ist gegenüber dem Vorjahr um 25,2 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro (2020: 2,7 Milliarden Euro) gewachsen.
Geldanlage: Nachhaltigkeit im Trend
Das Fondsgeschäft ist für Manfred Stevermann ein zentraler Zukunftsfaktor: „Es gelingt uns mehr und mehr, das Fondssparen bei unseren Kunden als modernes Sparen in Zeiten ohne Zinsen zu etablieren.“ Dabei spielt das Thema Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle: „Schon heute fließen rund 67 Prozent der Neuanlagen unserer Kunden in nachhaltige Lösungen. Das ist gut für die Umwelt sowie für unser soziales Gefüge und damit ganz im Sinne unserer genossenschaftlichen Werte.“
Genossenschaftsanteile: starker Vertrauensbeweis
Starke Steigerungsraten verzeichnete die Sparda-Bank West auch bei den genossenschaftlichen Geschäftsanteilen. Ende 2020 hatte die Bank die Obergrenze der zu zeichnenden Anteile auf 200 erhöht. Im vergangenen Jahr haben viele Mitglieder von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und ihre Anteile kräftig aufgestockt. Insgesamt hat die Sparda-Bank West rund 1,3 Millionen neue Genossenschaftsanteile ausgegeben und ihr Geschäftsguthaben so um gut 60 Millionen Euro auf 262 Millionen Euro gesteigert. „Das Prinzip Genossenschaft kommt bei den Menschen an“, sagt Manfred Stevermann.
Bilanzsumme: Entwicklung mit positiven Aspekten
Die Bilanzsumme der Sparda-Bank West hat sich im vergangenen Geschäftsjahr deutlich reduziert. Gegenüber dem Vorjahr sank sie um 954 Millionen Euro oder 7,3 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro (2020: 13,1 Milliarden Euro). Der Vorstandsvorsitzende bewertet den geplanten Rückgang mit Blick auf die weitere Geschäftsentwicklung positiv: „Diese Zahlen spiegeln vor allem eines wider: Wir konnten das rasante Einlagenwachstum im letzten Jahr deutlich stoppen.“
Kundeneinlagen: geplanter Rückgang um mehr als 1 Milliarde Euro
Die Kundeneinlagen sind bei der Sparda-Bank West im vergangenen Jahr um 1 Milliarde Euro auf 10,9 Milliarden Euro zurückgegangen (2020: 11,9 Milliarden Euro). Das waren insgesamt 8,5 Prozent weniger als 2020. „Mit der Einführung eines Verwahrentgelts beim Girokonto und eines Negativzinses beim Tagesgeld konnten wir die gewünschte Lenkungswirkung erzielen“, kommentiert Manfred Stevermann die Entwicklung. Wichtig sind ihm in diesem Zusammenhang zwei Aspekte: Aufgrund entsprechender Freibeträge ist ein Großteil der Sparda-Kunden davon nicht betroffen. Zudem hat die Bank ihre digitalen Beratungsangebote weiter ausgebaut. „Das war genau richtig. Denn im letzten Jahr haben sich unsere Kunden verstärkt für zeitgemäßere Formen der Geldanlage interessiert und konnten dazu gut auf dem digitalen Weg beraten werden“, so Manfred Stevermann.
Kunden- und Mitgliederzahl: weiterhin eine starke Genossenschaft
Auf einem guten Niveau liegt die Bank bei der Neukundengewinnung. Trotz pandemiebedingt erneut schwieriger Rahmenbedingungen konnte sie fast 10.000 neue Kundinnen und Kunden hinzugewinnen. Die Gesamtkundenzahl ist allerdings leicht rückläufig und sank gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent auf 660.756 Kunden (2020: 682.152). Aufgrund der Schließung von Filialen im Rahmen der mittlerweile abgeschlossenen strukturellen Neuausrichtung der Bank war das allerdings auch erwartet worden. Mit 561.703 Mitgliedern bleibt die Sparda-Bank West eine der mitgliederstärksten Genossenschaftsbanken Deutschlands.
Kundenkredite: Bestand auf Vorjahresniveau gehalten
Stabilität kennzeichnet das Geschäftsfeld der Kundenkredite. Ihren Bestand konnte die Sparda-Bank West auf dem guten Vorjahresniveau halten. Der Wert ist leicht um 6 Millionen Euro auf 6,7 Milliarden Euro gestiegen. Beim zentralen Geschäftsfeld Baufinanzierungen konnte die Bank wieder ein gutes Neugeschäft von rund 1,1 Milliarden Euro erreichen. Der Baufinanzierungsbestand hat sich um 660.000 Euro auf 6,6 Milliarden Euro leicht gesenkt.
Zinsergebnis: erwartungsgemäß weiter rückläufig
Aufgrund des allgemeinen Niedrigzinsniveaus hat sich auch im vergangenen Geschäftsjahr erwartungsgemäß der negative Trend beim Zinsergebnis fortgesetzt: Mit 111,0 Millionen Euro und dem Rückgang um 14,2 Prozent lag die Sparda-Bank West noch einmal deutlich unter dem Vorjahreswert (2020: 129,4 Millionen Euro).
Provisionsergebnis: Herausforderungen wirken sich aus
Neben den Auswirkungen des BGH-Urteils auf Kontoführungsgebühren hat auch die strukturelle Neuausrichtung der Bank mit den Schließungen von Filialen und dadurch leicht gesunkenen Kundenzahlen Spuren im Provisionsergebnis hinterlassen. Am Ende ist die Bank bei 54,9 Millionen Euro herausgekommen. Das waren 4,3 Millionen Euro (oder 7,3 Prozent) weniger als noch im Jahr zuvor (2020: 59,2 Millionen Euro). Erneut kam ein Großteil der Einnahmen aus dem Rekordergebnis im Fondsgeschäft mit Union Investment.
Verwaltungsaufwand: hohe Investitionen in die IT-Transformation
Die Höhe des Verwaltungsaufwands blieb bei der Sparda-Bank West im Vorjahresvergleich nahezu konstant. Von 160,6 Millionen Euro im Jahr 2020 stieg der Aufwand im Jahr 2021 leicht an auf 161,2 Millionen Euro. Der Personalaufwand konnte wie geplant weiter reduziert werden und lag am Ende bei 63,9 Millionen Euro (-3,2 Prozent). Die Mitarbeiterzahl sank im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um 4,6 Prozent auf 844 Beschäftigte (2020: 885). Den Einsparungen aus der strukturellen Neuausrichtung standen allerdings erhöhte Aufwendungen für Dienstleistungen im Rahmen der IT-Transformation gegenüber, die den Sachaufwand um 2,8 Prozent auf 97,4 Millionen Euro wachsen ließen (2020: 94,6 Millionen Euro). Für Manfred Stevermann sind diese Ausgaben alternativlos: „Wir investieren bewusst in unsere IT-Transformation, weil dies eine Investition in unsere Zukunft ist.“
Teilbetriebsergebnis: deutlich rückläufig
Durch die rückläufige Entwicklung beim Zins- und Provisionsergebnis bei einem leicht erhöhten Verwaltungsaufwand ist das Teilbetriebsergebnis, also das operative Ergebnis der Bank, im vergangenen Jahr auf 2,0 Millionen Euro und damit um 22,8 Millionen Euro gesunken (2020: 24,8 Millionen Euro).
Ergebnis vor Steuern: Gewinnsituation entwickelt sich positiv
Die Gewinnsituation sah am Ende des vergangenen Geschäftsjahrs dennoch deutlich besser aus als noch im Jahr zuvor. Die Sparda-Bank West steigerte ihr Ergebnis vor Steuern von 13,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2020 um 26,7 Prozent auf 17,1 Millionen Euro. Grund dafür waren neben der strengen Kostendisziplin Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und Wertpapieren.
Jahresüberschuss: im Vergleich zum Vorjahr gesunken
Der Jahresüberschuss ist aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen und der Rückstellungen für zukünftige Aufwendungen von 8,6 Millionen auf 5,5 Millionen Euro gesunken (-36,0 Prozent). Manfred Stevermann ist allerdings zuversichtlich: „Unsere Strukturen stimmen, die Kapitalausstattung der Genossenschaft ist gut und unser Team ist top. Das sind beste Voraussetzungen, um in diesem Jahr erfolgreich zu sein.“
Über die Sparda-Bank West
Die Sparda-Bank West gehört zu den großen genossenschaftlichen Kreditinstituten für Privatkunden in Deutschland. Ihr Unternehmenssitz liegt in Düsseldorf und mit Münster als Zweigniederlassung hat die Bank einen weiteren Hauptstandort. Das Kerngeschäftsgebiet der Sparda-Bank West erstreckt sich über fast ganz Nordrhein-Westfalen bis hin zu den Ostfriesischen Inseln im Norden von Niedersachsen. Seit über hundert Jahren bietet sie ihren Mitgliedern und Kunden faire und kompetente Finanzberatung. Im Internet ist die Sparda-Bank West mit der eigenen Website www.sparda-west.de vertreten. In den sozialen Medien präsentiert sich die Genossenschaftsbank auf Facebook (www.facebook.com/spardabankwest) sowie Instagram (www.instagram.com/spardawest) und informiert ihre Fans und Follower über Angebote, Services sowie ihr gemeinnütziges Engagement.
Über die Sparda-Banken
Die Sparda-Banken in Deutschland sind elf Genossenschaftsbanken, die im Verband der Sparda-Banken e. V. zusammengeschlossen sind.
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