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Bitcoin, Ethereum, Tether usw.: All das sind sogenannte Kryptowährungen. „Krypto“ – das klingt für viele ziemlich geheimnisvoll. Dabei heißt „Krypto“ erst mal nur, dass diesen Währungen verschlüsselte Datenblöcke statt Münzen und Scheine zugrunde liegen. Allerdings können auch sie von Hackern attackiert werden. Zudem gilt vor allem der Bitcoin als Klimakiller und treibt mit seinen Kursschwankungen Anlegern den Schweiß auf die Stirn. Höchste Zeit, etwas Licht ins Dunkel der blockchainbasierten Kryptowährungen zu bringen!
Kryptowährungen unterscheiden sich in zwei wesentlichen Punkten vom Euro oder dem Dollar.
Der erste Punkt: Sie lassen sich nicht anfassen, sondern werden ausschließlich elektronisch erzeugt. Laut Duden bedeutet kryptografisch in der IT „(von [geheimen] elektronischen Daten) mithilfe technischer Verfahren verschlüsselt“. Die Verschlüsselung von Kryptowährungen durch die sogenannte Blockchain-Technologie (siehe Frage #2) ist hochkomplex.
Verschlüsselung macht digitale Währungen sicherer und schwerer zu manipulieren als Münzen und Scheine.
Das zweite Unterscheidungsmerkmal: Hinter einer traditionellen Währung steht eine Zentralbank – sie druckt und reguliert das Geld. Bitcoin & Co kommen dagegen aus dem dezentralen Netzwerk der Blockchain. Manche finden es gut, dass keine übergeordnete Instanz mitmischt. Andererseits gibt es bei digitalen Währungen aber auch keinen Ansprechpartner – etwa bei einer Überweisung an die falsche Adresse.
Das Zauberwort heißt Blockchain. Diese Technologie eignet sich nicht nur für Kryptowährungen, aber der Bitcoin hat sie bekannt gemacht.
Die „Blockkette“ – so die Übersetzung des englischen Begriffs – ist eine Art gigantisches digitales Kassenbuch. Die miteinander verknüpften Blöcke dokumentieren die Transaktionen, neue Transaktionen kommen als neue Blöcke dazu.
Das Besondere an der Blockchain-Technologie: Diese Datenbank liegt nicht nur auf einem Rechner, sondern dezentral bei allen Teilnehmern des Netzwerks.
Wer Geld überweisen oder empfangen möchte, kann als Person anonym bleiben, braucht aber eine Adresse ähnlich einer Kontonummer. Neben diesem öffentlichen Schlüssel gibt es einen weiteren, privaten Schlüssel, mit dem eine Transaktion digital signiert wird. Anschließend wird jede Transaktion im Netzwerk auf mögliche Widersprüche zu bisherigen Transaktionen hin überprüft und – sofern alles in Ordnung ist – bestätigt.
Für den Kauf von Bitcoins braucht man zuallererst eine digitale Geldbörse, ein sogenanntes „Wallet“.
Das gibt es in zwei Versionen: „Hot Wallets“ sind mit dem Internet verbunden. Das ist zwar bequem, aber für Hacker eine leichtere Beute. Bei den „Cold Wallets“ wird der Zugang zum digitalen Geld, also der private Schlüssel (siehe Frage #2), offline aufbewahrt – etwa auf einem USB-Stick. Füllen lässt sich das virtuelle Portemonnaie zum Beispiel auf Kryptobörsen. Ein Beispiel für eine Kryptobörse ist der Anbieter Binance.
Einfache Möglichkeiten zum Kauf von Bitcoins und weiteren Kryptowährungen sind dort die SEPA-Überweisung oder die Kreditkarte.
Der Preis für eine Kryptowährung richtet sich wie bei jeder Börse nach Angebot und Nachfrage. Interessant für alle Personen mit überschaubarem Budget: Die heißbegehrten digitalen Coins lassen sich in kleinere Einheiten stückeln – halbieren, vierteln oder noch viel weiter.
Bei einigen Unternehmen kann man schon länger mit Bitcoins bezahlen. Ein Beispiel: Lieferando.de, ein Lieferdienst für Restaurantessen. Man wählt auf der Website bei den Bestelldaten die Option „Bitcoin“ aus und wird nach einem Klick auf „Bestellung aufgeben“ zu dem Zahlungsanbieter Bitpay weitergeleitet.
Der Rechnungsbetrag wird umgerechnet nach dem aktuellen Wechselkurs von Bitpay.
Für die Zahlungsanfrage wird bei Bitpay die digitale Geldbörse des Bestellers, die Wallet (siehe Frage #3), geöffnet. Als Treuhänder übernimmt Bitpay nach dem Bezahlen den Umtausch der Bitcoins in die traditionelle Währung und gibt das Geld per Banküberweisung an Lieferando weiter. Dafür bekommt der Anbieter eine Transaktionsgebühr.
Tipp: In diesem Clip erklärt TV-Legende Armin Maiwald das Bezahlverfahren noch mal ganz einfach im Stil seiner „Sendung mit der Maus“.
Ja, neben dem Bitcoin sind inzwischen viele weitere Kryptowährungen verfügbar.
Seitdem eine (bis heute) unbekannte Person oder Personengruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto 2007/2008 den Bitcoin erfand und 2009 die dazugehörige Referenz-Software veröffentlichte, sind Tausende weitere Kryptowährungen dazugekommen. Die Website Coin Market Cap* listet auf, was sich neben Bitcoin und dem zweitgrößten Ethereum noch alles auf dem Markt tummelt.
Darunter sind auch sogenannte „Stable Coins“, die schon im Namen einen stabilen Wert versprechen – stabiler zumindest als das heftige Auf und Ab des Bitcoins.
Der Trick der „Stable Coins“: Diese digitalen Münzen sind an stabilere Werte wie Rohstoffe (z. B. Digix Gold Token) oder eine staatlich garantierte Währung gekoppelt. Zu den Stable Coins gehört mit Tether die drittgrößte aller Kryptowährungen. Ihr Wert ist an den US-Dollar gebunden. Auch der von Facebook angekündigte Diem ist ein Stable Coin und soll ebenfalls an den US-Dollar gebunden werden.
Mit Kryptowährungen entstehen eigene Geldkreisläufe neben den staatlichen Währungen. Wenn Unternehmen wie Facebook oder auch Google, Amazon & Co eigene Währungen anbieten, kann das gesamte Finanzsystem in eine Schieflage geraten. Denn die Zentralbanken kümmern sich darum, dass die Preise einigermaßen stabil bleiben. Mit ihrer Zinspolitik etwa wollen sie Unternehmen zum Investieren animieren und Arbeitsplätze sichern.
Um den unregulierten Kryptowährungen etwas entgegenzusetzen, ist daher ein digitaler Euro geplant. Eine zweijährige Probephase startete im Juli 2021.
"Digitale Währungen sind nicht nur Zahlungsmittel, sondern auch Anlageobjekt. Da ihre Kurse zeitweise in die Höhe schnellen, sind Bitcoin & Co auf den ersten Blick eine interessante Option in Zeiten anhaltend niedriger Zinsen. Aber eignen sie sich wirklich für Ihre Anlagezwecke? Wir informieren Sie gern über alternative Möglichkeiten einer attraktiven Geldanlage."
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